Sie essen und trinken, schwatzen und schimpfen. Bei Carlo Lucarelli spielt das Leben auf der Straße, im Stau. Und während die Menschen unter der prallen Augustsonne Italiens auf Erlösung warten, streiten, lieben und beäugen sie sich. Da ist zum Beispiel die schamlose Blondine mit den rotlackierten Fingernägeln in ihrem kleinen Fiat. Aufreizend lange schaut sie zu ihrem Nebenmann. Das kann doch kein Zufall sein? Und dann der flotte Cabrio-Fahrer, der verzweifelt versucht, sich zu erleichtern – in Angesicht der deutschen Urlauberin neben ihm aber tragisch scheitert. Köstlich und kurzweilig erzählt Carlo Lucarelli. Denn in jedem seiner Autos steckt die Tragikomik des ganz alltäglichen Ausnahmezustands.