• Der schönste Hörbuch-Podcast der Welt

    Autostrada – die Hitze auf dem Asphalt – über Liebe, Leben, Sünde in einem glutheißen Stau – von Carlo Lucarelli

    Sie essen und trinken, schwatzen und schimpfen. Bei Carlo Lucarelli spielt das Leben auf der Straße, im Stau. Und während die Menschen unter der prallen Augustsonne Italiens auf Erlösung warten, streiten, lieben und beäugen sie sich. Da ist zum Beispiel die schamlose Blondine mit den rotlackierten Fingernägeln in ihrem kleinen Fiat. Aufreizend lange schaut sie zu ihrem Nebenmann. Das kann doch kein Zufall sein? Und dann der flotte Cabrio-Fahrer, der verzweifelt versucht, sich zu erleichtern – in Angesicht der deutschen Urlauberin neben ihm aber tragisch scheitert. Köstlich und kurzweilig erzählt Carlo Lucarelli. Denn in jedem seiner Autos steckt die Tragikomik des ganz alltäglichen Ausnahmezustands.

    Funkenflug – ein Bild der letzten Tage vor Ausbruch des WKII

    Dieses Buch gibt einen ungeheuer spannenden und lehrreichen Einblick in die Frage, wie Krieg entsteht und wie leicht man sich von Populisten übertölpeln lässt. Zu den Protagonisten der Geschichte gehören, neben den politischen Größen dieser Zeit auch zahlreiche andere Persönlichkeiten, die eine entscheidende Rolle in dieser letzten Phase des Friedens gespielt haben.

    Suburra – schwarzes Herz von Rom. Thriller

    Rom zwischen Ostia und Cinecittà – Ein brutaler Bandenkrieg erschüttert die Straßen. Kommissar Malatesta erahnt den wahren Grund hinter der Fehde: ein riesiges Bauvorhaben, das die Peripherie Roms bis zur Küste von Ostia mit Casinos, Hotels, Clubs zubetonieren soll. Nicht nur korrupte Behörden, Mafia und Zigeunerclans ziehen am selben schmutzigen Strang, sondern auch Würdenträger aus Kirche und Politik. Allen voran Samurai, der letzte Überlebende der Magliana-Bande und eiskalter Neo-Faschist – mit dem einzigen Ziel: Geld.


    https://www.folioverlag.com/Suburra/9783852566603

    Thomas Darchinger liest Martin Walser

    Martin Walser gehört zu den größten deutschsprachigen Autoren der Gegenwart. Sein neuestes Werk „Mädchenleben“ (erschienen im Rowohlt Verlag)

    ist für alle Walser-Leser ein Fest des Wiedersehens: Schon in seinen Tagebüchern von 1961 finden sich Eintragungen zu «Mädchenleben», und nun, fast sechzig Jahre später, hat er das dort Notierte zusammengetragen und zu etwas verwoben, das er „Legende“ nennt: die Geschichte des Mädchens Sirte Zürn, das, weil es seine eigenen Wege geht – plötzlich verschwindet, erst nach Tagen wieder auftaucht, sich im Sand eingräbt, bei Sturm in den See rennt -, nach Wunsch seines Vaters heiliggesprochen werden soll. Der Untermieter der Familie, der Lehrer Anton Schweiger, ist von diesem Einfall so entzündet, dass er alles sammelt, was es über das Mädchen zu erzählen gibt. Darüber gerät er mehr und mehr in ihren zauberischen Bann.
    Martin Walsers neues Buch besticht durch seine lebhaften, ungewöhnlichen Figuren, die in einer gleichsam entrückten Welt zu leben scheinen. Was ist mit Anton Schweiger, warum wohnt er als Lehrer zur Untermiete bei den Zürns, was bringt ihn dazu, nach Sirte eine solche Sehnsucht zu haben? Wie kommt ihr Vater auf den Gedanken der Heiligsprechung seiner Tochter, und was ist das für eine seltsame Ehe der Zürns, in der die Frau, während sie im Garten Lupinen setzt, von ihrem Mann zu Boden geworfen wird und er sich ein andermal mit Kuhfladen beschmiert? Mit Staunen lesen wir die herrlichen Walser-Sätze und lassen uns gefangennehmen von der Geschichte eines jungen Mädchens, das anders ist als andere – zerbrechlich und sonderbar und ausgestattet mit einem ins Himmlische und Unwirkliche reichenden Gespür.